Ist Escort strafbar? Rechtliche Grundlagen und aktuelle Entwicklungen
Ist Escort Legal? Rechtliche Einordnung der Escort Dienstleistung
Die gesetzlichen Regelungen zur Prostitution variieren in Europa erheblich von Land zu Land. Prostitution fällt unter eine Dienstleistung, die meist Frauen anbieten und länderabhängig rechtlich unterschiedlich reguliert wird. Es gibt einige Länder, in denen Escort legal ist und andere in denen es strafbar ist.

Auf einen Blick:
In Deutschland ist Escort erlaubt, fällt aber bei sexuellen Dienstleistungen unter das Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG). Escort Dienstleistung ist in vielen Ländern legal, jedoch mit unterschiedlichen Regelungen. Besteuerung über Sexsteuer (z. B. „Düsseldorfer Verfahren“, Steuerticket-Automaten in Bonn). Eine gesetzliche Regulierung des Escort-Services schafft Schutz, Rechtssicherheit und wirtschaftliche Vorteile
Ist Escort strafbar?
In Deutschland ist Prostitution legal und reguliert. Es gibt gesetzliche Vorgaben wie eine Anmeldepflicht für Prostituierte, regelmäßige gesundheitliche Beratungen, Sperrbezirksverordnungen sowie Lizenzanforderungen für Betreiber von Bordellen und anderen Prostitutionsstätten. Die Arbeit als eine Escort Dame ist ab 18 Jahren gestattet, solange die Escort oder die Prostituierte die sexuelle Dienstleistung freiwillig ausübt. Die Strafbarkeit der Zuhälterei ist an die Ausbeutung oder Zwangslage von Prostituierten geknüpft. Nach § 181a StGB kann dies mit Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren geahndet werden. Zudem besteht eine gesetzliche Kondompflicht.
Das Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG)
Das Prostituiertenschutzgesetzt abgekürzt (ProstSchG) wurde am 1. Juli 2017 in Deutschland beschlossen und kümmert sich seit dem darum, dass die Rahmbedingungen für die Ausübung einer sexuellen Dienstleistung kontrolliert und geschützt werden. Das Ziel ist es Prostituierte und Escorts zu schützen, illegale Ausbeutung einzudämmen und für mehr Transparenz in der Branche zu sorgen. Die Frage ob Escort legal ist, kann man somit bestätigen, dennoch muss man sich, wie in vielen anderen Bereichen, an Vorschriften halten und bestimmte Punkte beachten:
Anmeldepflicht
Prostituierte und Escorts müssen sich in ihrer Stadt beim zuständigen Gesundheitsamt melden und einen Termin zur Anmeldung vereinbaren. Die zuständige Beratung inkludiert in jedem Gebiet einer eigenständigen Seite und Telefonnummer, bei der sich die Escorts anonym melden dürfen. Diese sind mit sexuellen Dienstleistungen und dem Prostituiertenschutzgesetzes vertraut und bieten Hilfe und Unterstützung an. Prostitution in Deutschland ist ein wichtiges Thema und betrifft mehr Personen, als man denkt.
Gesundheitliche Beratung
Escorts müssen sich ebenfalls beim zuständigen Amt regelmäßig knapp jedes Jahr gesundheitlich beraten lassen. Diese soll über Infektionsrisiken, Verhütung und gesundheitliche Vorsorgemaßnahmen aufklären und einen Zugang zu medizinischer Hilfe ermöglichen.
Kondompflicht
Der Geschlechtsverkehr oder andere sexuelle Handlungen mit einer Escort, wie dem blasen, die ausgeübt werden, sehen gesetzlich ein Kondom vor. Diese Vorgehensweise soll die Prostituierten in Deutschland vor Infektionen schützen.
Regulierungen der Bordellen und Escort Agenturen
Escort Agenturen und andere Prostitutionsstätten, wie dem Bordell, benötigen eine behördliche Erlaubnis um die Ausübung von sexuellen Dienstleistungen gesetzlich durchführen zu lassen. Betreiber müssen bestimmte Auflagen erfüllen, darunter den Schutz der in ihren Einrichtungen arbeitenden Personen sowie die Einhaltung von Hygiene- und Sicherheitsstandards. Ohne diese Genehmigung dürfen keine Prostitutionsbetriebe geführt werden.
Werbebeschränkungen für sexuelle Dienstleistungen
Die Werbung für Prostitution ist in den meisten Fällen eingeschränkt. Gerade das gezielte ansprechen von Minderjährigen ist verboten. Dadurch soll verhindert werden, dass junge Menschen oder besonders vulnerable Gruppen zur Sexarbeit gedrängt oder unangemessen beeinflusst werden.
Jugendschutz in der Prostitution
Mehrere gesetzliche Bestimmungen dienen dem Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gefahren im Zusammenhang mit Prostitution. Gemäß § 4 Abs. 3 des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) ist Personen unter 18 Jahren der Aufenthalt in Nachtbars, Nachtclubs und ähnlichen Vergnügungsstätten untersagt. Gemäß § 8 des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) ist Minderjährigen der Aufenthalt an „jugendgefährdenden Orten“ nicht erlaubt. Dazu zählen insbesondere alle Orte, an denen Prostitution und sexuelle Dienstleistungen stattfinden. Nach § 184g StGB ist es strafbar, Prostitution in der Nähe von Schulen oder anderen Einrichtungen, die für den Aufenthalt von Minderjährigen vorgesehen sind, auszuüben. Ebenso ist es verboten, dieser Tätigkeit in einem Haus nachzugehen, in dem Minderjährige wohnen, wenn dadurch deren sittliche Entwicklung gefährdet wird. Zum Schutz von Minderjährigen ermöglicht Art. 297 des Einführungsgesetzes zum Strafgesetzbuch (EGStGB) den Kommunen, Sperrbezirke für Prostitution einzurichten. In kleineren Gemeinden kann die Prostitution sogar vollständig untersagt werden.
Gemäß § 180 Abs. 2 StGB macht sich strafbar, wer eine Person unter 18 Jahren dazu veranlasst, sexuelle Handlungen gegen Entgelt an oder vor einem Dritten vorzunehmen oder von einem Dritten an sich vornehmen zu lassen. Ebenso wird bestraft, wer durch Vermittlung solche Handlungen fördert. Die Strafe hierfür reicht bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe. Wer eine Person unter 21 Jahren zur Prostitution oder zu wiederholten sexuellen Handlungen gegen Entgelt veranlasst, wodurch diese wirtschaftlich ausgebeutet wird, macht sich strafbar. Nach § 232a Absatz 1 StGB wird dies mit einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren geahndet.
Ist ein Escort-Service legal?
Ein Escort-Service, der meist von einer Escort Agentur angeboten wird, ist nicht zwingend mit Prostitution verknüpft. Escort Agenturen oder Independent Escorts bieten meist ein Begleitservice an, der nicht zwingend mit einer sexuellen Dienstleistung verbunden sein muss. Dies ist kein automatisches Zeichen für eine gewerbsmäßige Prostitution.
Prostitution in Deutschland ist legal, unterliegt aber dem Gesetzt, sobald ein Entgelt gegen eine sexuelle Handlung eingefordert wird. Handelt es sich jedoch um Zwangsprostitution und Menschenhandel sind diese streng verboten und werden nach § 232 StGB mit hohen Strafen geahndet. Zudem sind Einnahmen aus Escort-Dienstleistungen steuerpflichtig, und sowohl selbstständige Escorts als auch Agenturen müssen sich steuerlich registrieren.
Welche Steuern muss eine Prostituierte gesetzlich zahlen?
Im Jahr 2004 führte Köln als erste deutsche Stadt eine kommunale „Sexsteuer“ auf Prostitution ein. Während die Stadt im Jahr 2006 dadurch noch 1,16 Millionen Euro einnahm, sank der Betrag bis 2011 auf 750.000 Euro.
Zusätzlich wird in mehreren Bundesländern das sogenannte „Düsseldorfer Verfahren“ angewendet, das bereits Jahrzehnte vor der Legalisierung der Prostitution existierte. Dabei handelt es sich um eine pauschale, umsatzunabhängige Steuer, die pro Arbeitstag im Voraus an das zuständige Finanzamt gezahlt wird. Diese Zahlung erfolgt automatisch über die Betreiber von Bars und Bordellen für jede dort tätige Prostituierte. Da es keine gesetzliche Verpflichtung gibt, ist die Teilnahme an diesem Verfahren freiwillig. Allerdings entbindet es nicht von der Pflicht, eine jährliche Steuererklärung über die tatsächlich erzielten Einkünfte abzugeben. In Hessen wurden im Jahr 2011 durch dieses System rund zwei Millionen Euro an Steuereinnahmen generiert.
Eine besondere Form der Prostitutionssteuer wurde Anfang 2011 in Bonn eingeführt. Dort können Straßenprostituierte ihre Steuer über einen eigens umgebauten Steuerticket-Automaten entrichten. Dieser funktioniert ähnlich wie ein Parkscheinautomat und gibt für sechs Euro ein Ticket aus, das für maximal zehn Stunden gültig ist.

In Welchen Ländern ist Escort legal?
Escort Dienstleistungen sind in vielen Ländern erlaubt und legal. Dessen rechtliche Auslegung ist allerdings überall unterschiedlich. In einigen Ländern wird Escort als legale Dienstleistung betrachtet, während in anderen Staaten Prostitution generell reguliert oder verboten ist.
Länder, in denen Escort legal ist:
- Deutschland - Escort ist legal, unterliegt aber den Regelungen des Prostituiertenschutzgesetzes (ProstSchG). Prostituierte müssen sich registrieren und regelmäßig gesundheitliche Beratungen wahrnehmen.
- Österreich – Prostitution ist legal, aber von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich reguliert. Escort-Dienste sind erlaubt, solange sie sich an die lokalen Vorschriften halten.
- Schweiz – Prostitution ist legal und als normales Gewerbe anerkannt. Escorts müssen sich beim Finanzamt anmelden und Steuern zahlen.
- Niederlande – Prostitution ist legal und reguliert. Escorts müssen sich registrieren und steuerlich erfassen lassen.
- Belgien – Escort-Services sind legal, solange keine Zuhälterei oder Menschenhandel vorliegt.
- Frankreich – Escort ist legal, aber Straßenprostitution und Kunden von Prostituierten werden strafrechtlich verfolgt.
- Spanien – Prostitution ist nicht explizit verboten, wird aber als rechtliche Grauzone betrachtet. Escort-Services sind erlaubt, solange sie als Begleitdienst ohne direkte sexuelle Dienstleistungen angeboten werden.
- Italien – Escort-Dienstleistungen sind legal, Bordelle sind jedoch verboten.
- Vereinigtes Königreich (England, Wales, Schottland) – Escort ist legal, solange es sich um private Arrangements handelt und kein Zuhälter oder Drittanbieter profitiert. Öffentliche Werbung oder Bordelle sind verboten.
Länder, in denen Escort illegal ist:
- Schweden, Norwegen, Island – Prostitution ist zwar nicht für die Dienstleisterinnen illegal, aber der Kauf von sexuellen Dienstleistungen ist strafbar.
- Irland – Escort-Dienste sind erlaubt, aber der Kauf von Sex ist verboten.
- Vereinigte Arabische Emirate, Saudi-Arabien, Katar – Prostitution ist streng verboten und wird mit hohen Strafen geahndet.
- China, Russland, Türkei – Prostitution ist illegal, aber Escort-Dienste existieren in einer Grauzone und werden oft geduldet.
Escort Dienstleistung in der Covid Pandemie
Während der COVID-19-Pandemie in Deutschland wurden im März 2020 alle Prostitutionsstätten geschlossen, und die öffentliche Prostitution, wie der Straßenstrich, wurde eingeschränkt oder teilweise untersagt. Ein vollständiges Verbot der Sexarbeit wurde jedoch nur in wenigen Bundesländern verhängt, während in den meisten anderen eine rechtliche Grauzone bestand. Auch die Vermittlung über Escort Agenturen und dem Escort Service wurde in dieser Zeit unterbunden. Es wurde damals von der Politik nicht nur auf die Infektionsgefahr hingewiesen, sondern auch grundsätzlich die ihrer Ansicht nach menschenunwürdige, schädliche und frauenfeindliche Natur der Prostitution kritisiert, in die Frauen nach ihrer Auffassung oft gedrängt würden. Das Ziel sei es, das Interesse an käuflichem Sex zu reduzieren – ähnlich dem nordischen Modell, das auf die Bestrafung der Freier abzielt.
Wieso sollte Escort Service legal angeboten werden dürfen?
Ein legaler Escort-Service bringt sowohl für die Dienstleisterinnen als auch für die Kunden und die Gesellschaft insgesamt Vorteile. Gerade ökonomisch, rechtlich und gesellschaftlich würde die Legalisation einiges in der Welt des Escort Services und der Prostitution in Deutschland verändern. Die Frauen, die eine sexuelle Handlung ausüben, erhalten dadurch die Möglichkeit, unter rechtlich gesicherten Bedingungen zu arbeiten, steuerliche Pflichten zu erfüllen und sozialversicherungsrechtliche Ansprüche geltend zu machen. Kunden können außerdem von klaren Richtlinien profitieren, die eine Rechtssicherheit gewährleistet. Ein Verbot oder eine unklare rechtliche Situation würde hingegen dazu führen, dass Escorts von Zuhältern in die Illegalität gedrängt werden, wodurch Schutzmaßnahmen und arbeitsrechtliche Sicherheiten entfallen würden.
Häufig gestellte Fragen
Ist Escort in Deutschland legal?
Ja, Escort-Dienstleistungen sind in Deutschland legal, aber sie unterliegen dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG). Das Gesetz regelt die Anmeldepflicht, regelmäßige Gesundheitsberatungen und eine Kondompflicht für sexuelle Dienstleistungen. Escort-Agenturen und Prostituierte müssen sich an diese gesetzlichen Vorgaben halten, um ihre Tätigkeit legal auszuüben.
Was sind die rechtlichen Anforderungen für Escorts?
Escorts müssen sich beim zuständigen Gesundheitsamt anmelden und regelmäßige gesundheitliche Beratungen wahrnehmen. Sie müssen auch sicherstellen, dass beim Geschlechtsverkehr Kondome verwendet werden. Escort-Agenturen benötigen eine behördliche Erlaubnis, um ihre Dienstleistungen anzubieten, und müssen bestimmte Hygienestandards und Sicherheitsauflagen erfüllen.
Muss ein Escort-Dienstleister Steuern zahlen?
Ja, Escort-Dienstleister sind steuerpflichtig. In Deutschland müssen sowohl selbstständige Escorts als auch Escort-Agenturen ihre Einnahmen versteuern. Es gibt auch regionale Regelungen wie das "Düsseldorfer Verfahren", bei dem Prostituierte eine Tagessteuer zahlen, die von den Betreibern von Bordellen oder Bars abgeführt wird.

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