Fake Escort-Anfragen entlarfen

Autor
My Divine Escort
Veröffentlicht am
20.4.2025
Zuletzt bearbeitet
20.4.2025

Fake Escort-Anfragen erkennen

Fake Escort-Anfragen sind Scheinanfragen von vermeintlichen Kunden im Escort-Bereich, die keine ernsthafte Buchungsabsicht haben, sondern betrügerische oder belästigende Motive verfolgen. Solche unseriösen Kundenanfragen können für Escort-Agenturen und selbstständige Escort-Dienstleisterinnen zu einem ernsthaften Problem werden – sie kosten Zeit, können finanziellen Schaden verursachen und sogar Sicherheitsrisiken mit sich bringen. Um die Escort Sicherheit zu gewährleisten, ist es entscheidend, verdächtige Anfragen frühzeitig zu erkennen und richtig darauf zu reagieren. Im Folgenden werden typische Merkmale, Warnsignale und Schutzmaßnahmen aufgezeigt, mit denen sich Fake Escort-Anfragen effektiv filtern lassen. Ziel ist ein praxisnaher Leitfaden, wie man Scammer und Zeitdiebe erkennt und vermeidet, zugeschnitten auf unabhängige Escorts sowie Escort-Teams und Agenturen.

Auf einen Blick

Gefälschte Escort‑Anfragen locken mit überhöhten Honoraren, kryptischen Zahlungs­links oder „geschäftlichen“ Vorab­überweisungen – oft enden sie in Geldverlust oder Datenklau. Wer nur verifizierte Portale nutzt, Identität prüft, niemals Schecks/Voucher akzeptiert und beim ersten Alarmzeichen abbricht, schützt sich effektiv vor Scam‑Kund*innen und gefälschten Profilen.

Was sind Fake Escort-Anfragen?

Unter Fake Escort-Anfragen versteht man Kontaktaufnahmen, bei denen der Absender vorgibt, ein zahlungswilliger Kunde zu sein, tatsächlich aber keine echte Buchung beabsichtigt. Die Hintergründe solcher Fake-Anfragen können vielfältig sein: Manche Betrüger zielen darauf ab, die Escort-Dame finanziell zu schädigen (etwa durch Vorauszahlungsbetrug oder Erpressung), während andere schlicht als sogenannte Zeitdiebe agieren – sie stehlen der Escort-Dame Zeit, ohne jemals ein Treffen wahrzunehmen. In der Sexarbeits-Branche unterscheidet man beispielsweise „Faker“, also Fake-Kunden, die gar nicht zum vereinbarten Termin erscheinen, und „Zeitverschwender“, Männer, die enorme Mengen an Kommunikation einfordern (oft für die eigene Befriedigung), ohne jemals eine Buchung abzuschließen. Beide Formen sind ärgerlich und können dem Escort Dienstleister schaden. Darüber hinaus gibt es Fake-Anfragen, die gezielt auf Betrug ausgerichtet sind – etwa indem persönliche Daten abgegriffen oder Zahlungen erschlichen werden sollen – sowie solche, die der reinen Belästigung dienen (Trolle, obszöne Anrufer etc.). Gemeinsam ist allen, dass sie keine seriöse Kundenanfrage darstellen und daher frühzeitig erkannt und aussortiert werden sollten.

Warum sind Fake-Anfragen gefährlich oder zeitraubend?

Fake-Anfragen stellen nicht nur eine lästige Ablenkung dar, sie können auch reale Schäden verursachen. Die wichtigsten Risiken und Nachteile sind:

  • Zeit- und Umsatzverlust: Jede Fake-Anfrage bindet Ressourcen. Escorts reservieren möglicherweise Termine, bereiten sich vor oder führen lange Vorgespräche – und all das ohne Ergebnis. Während man sich mit einem Fake-Kunden beschäftigt, hätte man ggf. einem echten zahlenden Kunden zur Verfügung stehen können. Gerade No-Shows (Kunden, die zum Termin nicht erscheinen) führen zu entgangenem Umsatz und verschwendeter Zeit . Zeitdiebe kosten Nerven und blockieren den Kalender, ohne dass ein Geschäft zustande kommt.
  • Finanzieller Schaden: Viele Scammer versuchen, ihre Opfer direkt um Geld zu bringen. Typische Maschen sind z. B. Überzahlungsbetrug per Scheck oder zweifelhafte Online-Zahlungen, bei denen am Ende Geld vom Escort an den Betrüger fließt (Details dazu weiter unten). So kann ein Betrüger etwa einen gefälschten Zahlungsbeleg senden oder einen Scheck über einen zu hohen Betrag ausstellen und um Rücküberweisung des „Überschusses“ bitten – am Ende ist das Geld weg und der Scheck platzt. Auch ohne direkten Geldverlust können No-Show-Buchungen indirekt finanziell schaden, z. B. wenn Anfahrtkosten oder Opportunitätskosten anfallen.
  • Sicherheitsrisiken: In schlimmeren Fällen können Fake-Anfragen Escorts in gefährliche Situationen bringen. Ein vermeintlicher Kunde könnte versuchen, die Escort-Dame in eine Falle zu locken (etwa an einen unsicheren Treffpunkt) oder persönliche Daten sammeln, um diese später gegen sie zu verwenden. Es gibt auch Erpressungsmaschen, bei denen Betrüger nach einer Kontaktaufnahme plötzlich Gewalt androhen, um Geld zu fordern. Solche Drohungen – etwa durch angebliche kriminelle Organisationen – sind meist Bluff und dienen dem Einschüchterungsversuch, verursachen aber erheblichen Stress für die Betroffenen.
  • Psychische Belastung und Belästigung: Ständige unseriöse Anfragen können sehr frustrierend sein. Belästigende Nachrichten, obszöne Kommentare oder endlose sinnlose Chats zerren an den Nerven und der Professionalität. Sie können das Vertrauen in neue Kunden erschüttern und generell den Spaß an der Arbeit mindern. Besonders Erpressungsversuche oder Bedrohungen führen zu großer seelischer Belastung, selbst wenn klar ist, dass es sich um einen Bluff handelt. Dauerhafte Vigilanz gegenüber möglichen Betrügern kann zudem zu Stress und Ermüdung führen.

Kurzum: Fake-Anfragen sind gefährlich, weil sie Zeit und Geld kosten und im schlimmsten Fall die Sicherheit bedrohen. Sie lenken vom eigentlichen Geschäft ab und können Escort-Dienstleisterinnen in unangenehme oder sogar riskante Situationen bringen. Daher ist es wichtig zu wissen, woran man sie erkennt.

Woran erkennt man unseriöse Escort-Anfragen?

Es gibt eine Reihe von Warnsignalen und roten Flaggen, die darauf hindeuten können, dass eine Kundenanfrage nicht seriös ist. Im Folgenden einige typische Merkmale unseriöser Anfragen:

  • Vage oder ungenaue Angaben: Der Anfragende bleibt extrem unkonkret bezüglich wichtiger Details wie Termin, Ort, Dauer oder konkreter Wünsche. Formulierungen wie „Wir können uns irgendwann treffen“ oder ausweichende Antworten auf Nachfragen sind verdächtig. Seriöse Kunden nennen normalerweise zumindest Grunddaten (z. B. Wunschtermin, Stadt/Hotel, Dauer der Buchung). Wer nur mit einem nichtssagenden „Hi, bist du verfügbar?“ einsteigt oder auf konkrete Fragen immer wieder ausweicht, wirkt nicht vertrauenswürdig. Anfragen, die lediglich aus einem einzelnen Wort oder Satz wie „Hi, wie geht’s“ bestehen, führen so gut wie nie zu einer echten Buchung.
  • Zu schön, um wahr zu sein: Angebote, die deutlich über das Übliche hinausgehen, können ein Alarmzeichen sein. Möchte ein Fremder sofort eine mehrtägige Buchung vornehmen, bietet er ungewöhnlich hohe Bezahlung oder Extras ohne Sie überhaupt zu kennen? Ein solch überschwängliches Angebot ist oft nicht seriös. Betrüger ködern Escorts gern mit großen Geldversprechen, haben aber in Wahrheit nie vor zu zahlen. Hier ist gesunde Skepsis angebracht, da „wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, es oft auch nicht wahr ist“.
  • Drängen auf ungewöhnliche Kommunikationswege: Vorsicht, wenn der „Kunde“ die Unterhaltung sofort auf externe oder ungewöhnliche Plattformen verlagern will. Ein Beispiel: Jemand besteht darauf, die Konversation von der Escort-Website oder der üblichen E-Mail sofort auf einen unbekannten Live-Chat oder Messenger zu ziehen, der Ihnen unseriös erscheint. Betrüger nutzen oft gefälschte Webseiten oder Chats, um Vertrauen zu heucheln – etwa indem sie einen vermeintlichen Support-Mitarbeiter ins Spiel bringen, der die Echtheit bestätigen soll. Wenn Sie aufgefordert werden, auf einen Link zu klicken oder eine andere App zu nutzen, die Sie nicht kennen, sollten Sie skeptisch sein. Ein seriöser Kunde hat in der Regel kein Problem damit, gängige Kommunikationsmittel zu verwenden (E-Mail, Telefon, verifizierte Messenger). Achtung: Klicken Sie niemals unbedacht auf Links in solchen Nachrichten – diese führen oft zu Phishing-Seiten.
  • Anonyme oder fragwürdige Kontaktdaten: Ein Warnzeichen sind sehr anonyme Kontaktmethoden. Zum Beispiel: E-Mails von Wegwerf-Domains, Anrufe mit unterdrückter Nummer oder Messenger-Konten ohne Profilbild und ohne erkennbare persönliche Informationen. Natürlich legen viele echte Kunden Wert auf Diskretion, aber ein völliges Fehlen jeder Rückverfolgbarkeit ist verdächtig. Gibt der Interessent weder seinen Vornamen noch irgendeine persönlich identifizierende Information preis, und weigert er sich vielleicht sogar auf Nachfrage, zumindest eine Telefonnummer oder Referenz zu nennen, spricht das gegen seine Seriosität. Ebenso alarmierend: wenn Details in der Kontaktaufnahme nicht zusammenpassen (z. B. Name und E-Mail widersprechen sich, oder der Anrufer behauptet aus Ihrer Stadt zu sein, hat aber eine Auslandsvorwahl).
  • Verweigerung von Screening oder Nachweisen: Professionelle Escorts und Agenturen haben oft gewisse Voraussetzungen für Neukunden (z. B. Ausweisdaten, LinkedIn-Profil, Referenz einer anderen Escort, Anzahlung etc.). Ein echtes Interesse zeigt sich daran, dass der Kunde bereit ist, sich innerhalb vernünftiger Grenzen überprüfen zu lassen. Gibt der Anfragende hingegen keinerlei Informationen von sich preis, wechselt das Thema, wird ausfallend oder drängelt („Vertraust du mir nicht?“), ist das ein schlechtes Zeichen. Kunden, die jede Form der Verifizierung strikt ablehnen, sind höchstwahrscheinlich keine, mit denen man Geschäfte machen möchte. Seriöse Klienten verstehen, dass Sicherheit für die Escort-Dienstleisterin wichtig ist, während Scammer oft versuchen, alle Kontrollmechanismen zu umgehen.
  • Auffällige Sprache oder Rechtschreibung: Ein weiterer Indikator kann der Sprachstil der Anfrage sein. Viele global agierende Scammer verwenden automatische Übersetzungen oder haben eine auffällig unnatürliche Ausdrucksweise. Zum Beispiel holpriges Deutsch, seltsame Höflichkeitsfloskeln oder häufige Fehler, die ein Muttersprachler so nicht machen würde. Wenn sich jemand „nicht mal Mühe gibt, einigermaßen seriös zu wirken und fehlerfreies Deutsch zu schreiben“ , sollte man skeptisch werden. Auch Massenmails, die keinen spezifischen Bezug auf Ihre Anzeige nehmen (etwa Anfragen, die Ihren Namen oder Dienstleistungen falsch nennen, weil sie an dutzende Empfänger gehen), sind klare Warnsignale.
  • Ungewöhnliche Zahlungsmodalitäten oder Vorauszahlungsforderungen: Ein sehr wichtiges Erkennungsmerkmal unseriöser Absichten sind merkwürdige Vorschläge in puncto Bezahlung. Will der potenzielle Kunde z. B. per Scheck zahlen, obwohl Schecks unüblich sind? Oder schlägt er komplizierte Transaktionen vor („Ich schicke dir einen Zahlungsbeleg, du musst nur auf den Link klicken“)? Vielleicht behauptet er, PayPal würde nur mit einer bestimmten Bestätigung funktionieren, oder er möchte Sie bitten, einem Dritten Geld zu überweisen. All das sind rote Flaggen. Ein klassisches Beispiel: „Ich bin gerade auf Geschäftsreise, kann nicht persönlich vorbeikommen. Ich schicke Ihnen aber einen Scheck über 1000€, bitte zahlen Sie daraus 300€ an meinen Fahrer, der Rest ist Ihr Honorar.“ – So etwas ist fast immer Betrug. Seriöse Kunden akzeptieren die üblichen Zahlungsmodalitäten einer Escort (Barzahlung, gängige Online-Zahlung wie überwiesen auf Ihr Konto, eventuell seriöse Drittanbieter). Zahlungsverweigerung während der Anfrage-Phase ist ebenfalls ein Zeichen: Wenn jemand schon am Telefon andeutet, erst „nach dem Treffen“ zahlen zu wollen, oder ständig versucht, Ihren Preis zu drücken und „Sonderdeals“ aushandeln will, sollten Sie vorsichtig sein. Ein echtes Escort-Geschäft basiert auf klarer Vereinbarung der Konditionen – wenn hier Widerstand oder Tricksen passiert, stimmt etwas nicht.

Zusammengefasst: Je mehr dieser Warnsignale zusammentreffen, desto wahrscheinlicher handelt es sich um eine Fake-Anfrage. Eine einzelne kleine Unstimmigkeit (z. B. jemand möchte lieber auf WhatsApp schreiben) mag noch normal sein, doch häufen sich Zweifel, sollte man lieber einen Schritt zurücktreten. Im Zweifel gilt: Lieber einmal zu viel Nein sagen, als einem Scam aufzusitzen.

Welche Schutzmaßnahmen gibt es für Agenturen und selbstständige Escorts?

Sowohl Escort-Agenturen als auch unabhängige Escorts können proaktiv Maßnahmen ergreifen, um sich vor Fake-Anfragen zu schützen. Eine klare Sicherheitsstrategie und feste Richtlinien für den Umgang mit neuen Kundenanfragen sind hier der Schlüssel. Wichtige Schutzmaßnahmen sind unter anderem:

  • Konsequentes Kundenscreening: Entwickeln Sie einen standardisierten Prozess, um Neukunden zu überprüfen, bevor es zu einem Treffen kommt. Dazu gehört, bestimmte Informationen einzuholen und zu verifizieren, z. B. Name, Alter, Beruf oder Referenzen. Viele Escorts bitten z. B. um eine Empfehlung (Referenz) einer anderen Escort oder um einen Beschäftigungsnachweis des Kunden. In der Branche gilt dies als bewährte Praxis – etwa eine frühere Anbieterin zu kontaktieren, die den Kunden bereits getroffen hat, oder den Klarnamen und die Firma des Kunden zu erfragen, um diese Angaben diskret zu prüfen. In den USA wird z. B. empfohlen, den vollen Namen und eine Festnetznummer eines neuen Kunden zu verlangen und per Rückwärtssuche sicherzustellen, dass Name und Nummer übereinstimmen. Natürlich muss man hierbei stets die Privatsphäre der Kunden respektieren, aber ein Mindestmaß an Überprüfung ist im Interesse beider Seiten. Seriöse Kunden verstehen das und werden kooperationsbereit sein.
  • Anzahlungen (Deposits) verlangen: Eine Anzahlung im Vorfeld kann ein äußerst wirksamer Filter sein. Zeitdiebe und Scam-Kunden werden kaum bereit sein, einen Geldbetrag vorzustrecken, wohingegen ernsthafte Interessenten eher einverstanden sind, eine kleine Summe zur Terminreservierung zu zahlen. Für die Escort-Dame bedeutet ein Deposit zudem erhöhte Sicherheit: Man hat oft bereits den echten Namen des Kunden durch die Zahlung (z. B. den Namen auf dem Konto oder PayPal-Account) und die Gefahr von Last-Minute-Absagen sinkt deutlich. Wichtig ist, klare Regeln dafür aufzustellen (Höhe der Anzahlung, Rückerstattung im Stornofall etc.). Hinweis: Zahlungen, die keine persönlichen Daten des Kunden preisgeben (z. B. anonyme Krypto-Wallets), sind weniger hilfreich zur Verifizierung. Optimal ist eine nachverfolgbare Zahlart. Insgesamt signalisiert die Bereitschaft, eine Anzahlung zu leisten, Ernsthaftigkeit beim Kunden – ein gutes Zeichen also.
  • Klare Kommunikation und Grenzen setzen: Definieren Sie von Anfang an Ihre Regeln im Umgang mit Anfragen. Zum Beispiel: Welche Informationen muss ein Interessent mindestens liefern, bevor Sie einen Termin fix zusagen? Kommunizieren Sie diese Anforderungen freundlich, aber bestimmt. Ebenso sollten Zahlungsbedingungen (z. B. „Barzahlung am Anfang des Treffens“ oder „Anzahlung per Überweisung im Voraus“) klar benannt werden, sodass Scammer gar nicht erst versuchen, alternative Methoden aufzudrängen. Falls Sie bestimmte Kommunikation nicht wünschen – etwa explizite sexuelle Details vorab per Chat – dann machen Sie dies deutlich. Indem Sie professionelle Grenzen aufzeigen, filtern Sie unseriöse Personen aus, die diese von vornherein nicht respektieren. Beispiel: „Gern vereinbare ich Details mit Ihnen, allerdings kläre ich intime Einzelheiten erst beim persönlichen Kennenlernen. Danke für Ihr Verständnis.“ Ein echter Kunde wird das respektieren, während ein Zeitdieb möglicherweise das Interesse verliert, wenn er seine „Gratis-Show“ nicht bekommt.
  • Technische Schutzvorkehrungen: Nutzen Sie technische Möglichkeiten, um Ihre Sicherheit zu erhöhen. Empfehlenswert ist, für Escort-Kontakte eine separate Telefonnummer oder E-Mail-Adresse zu verwenden, idealerweise unter einem Alias, sodass Ihre wahre Identität geschützt bleibt. So können Sie verdächtige Kontakte notfalls leichter blockieren oder wechseln, ohne Ihre privaten Daten zu gefährden. Öffnen Sie keine Dateianhänge unbekannter Herkunft und laden Sie sich keine Dateien von Fremden herunter – Malware ist zwar in diesem Kontext seltener, aber nicht ausgeschlossen. Halten Sie Ihre Geräte und Antivirus-Programme aktuell. Agenturen sollten zudem ihre Websites und Kommunikationskanäle gegen Hacks und Phishing absichern, damit Kundendaten nicht in falsche Hände geraten.
  • Austausch und Blacklisting: Es kann sehr hilfreich sein, sich innerhalb der Branche auszutauschen. Viele Escorts führen eigene Blacklists von problematischen Kontakten – etwa Telefonnummern oder E-Mail-Adressen, die durch No-Shows oder Betrugsversuche aufgefallen sind. Wenn man solche Informationen kollegial teilt (z. B. in vertrauenswürdigen Foren oder Gruppen), können andere gewarnt werden. Agenturen haben hier oft den Vorteil, eine interne Datenbank über auffällige „Kunden“ zu pflegen. Auch international gibt es Netzwerke (Blacklist-Websites, „Ugly Mugs“ etc.), wo vor gefährlichen Personen gewarnt wird. Wichtig: Beim Teilen von Informationen immer die Rechtslage beachten (Verleumdung vermeiden) – Fakten sachlich halten. Insgesamt gilt: Learnings aus früheren schlechten Erfahrungen sollten dokumentiert werden, damit man nicht zweimal auf die gleiche Masche hereinfällt.
  • Intuition und Erfahrung nutzen: Neben allen „harten“ Maßnahmen ist auch das Bauchgefühl wichtig. Mit zunehmender Erfahrung entwickeln Escorts ein Gespür dafür, welche Anfragen nicht koscher sind. Wenn Ihnen bei einem Kontakt „etwas komisch vorkommt“, nehmen Sie dieses Gefühl ernst. Oft spürt man Unstimmigkeiten zwischen den Zeilen. Hören Sie auf Ihre Intuition und sagen Sie im Zweifel lieber ab, wenn Sie sich unwohl fühlen – auch wenn Sie es rational nicht sofort begründen können. Diese innere Alarmglocke ist ein wertvolles Instrument im Schutz vor unseriösen Kunden.
  • Notfallplan und Sicherheitspartner: Als zusätzliche Schutzmaßnahme – vor allem bei physischen Treffen mit neuen Kunden – sollten Escorts einen Sicherheitsplan haben. Teilen Sie z. B. einem Freund, Kollegen oder dem Agentur-Dispatcher die Details des Termins mit (Ort, Uhrzeit, Name des Kunden) und vereinbaren Sie ein Codewort oder Check-in nach Beginn des Treffens (Safe Call). So ist im Ernstfall jemand informiert und kann Hilfe rufen. Auch das Tragen von Überfallalarmgeräten oder Pfefferspray (wo legal) kann in Betracht gezogen werden. Zwar betrifft dies eher die allgemeine persönliche Sicherheit, doch Fake-Anfragen können in seltenen Fällen zu gefährlichen Situationen führen – darauf sollte man vorbereitet sein.

Nicht alle diese Maßnahmen liegen im Einflussbereich jeder Escort-Dame – Agenturen etwa können viele Prüfungen übernehmen, während eine unabhängige Escort alles selbst stemmen muss. Wichtig ist, überhaupt ein Schutzkonzept zu haben und es konsistent anzuwenden. Agenturen verfügen oft über mehr Ressourcen für aufwendiges Screening und haben eine Verantwortung, ihre Escorts zu schützen. Unabhängige Escorts sollten im Zweifel etwas konservativer agieren und lieber zusätzliche Sicherheiten einbauen, da sie auf sich allein gestellt sind.

Wie kann man sich vor Zeitdieben und Scammern schützen?

Zeitdiebe (Kunden, die nur Zeit in Anspruch nehmen ohne zu buchen) und Scammer (Betrüger) erfordern etwas unterschiedliche Strategien, doch überschneiden sie sich in vielen Punkten. Hier einige praktische Tipps, um sich vor beiden zu schützen:

  • Frühe Verbindlichkeit einfordern: Lassen Sie potenzielle Kunden nicht endlos im Ungewissen plaudern. Stellen Sie früh in der Kommunikation klar, was Sie für eine Buchung benötigen (z. B. Termin, Ort, gewünschte Dauer und eine Bestätigung). Zögert jemand trotz aller Infos immer noch, verbindlich zu buchen, oder erfindet er ständig neue Ausreden, ziehen Sie die Reißleine. Sie können freundlich aber bestimmt sagen, dass Sie Ihre Zeit nicht in unverbindlichen Chats investieren können. Eine Möglichkeit ist, höflich zu formulieren: „Melden Sie sich gern wieder, wenn Sie bereit sind, eine feste Buchung vorzunehmen.“ – Das gibt dem Gegenüber die Chance, ernst zu machen, und signalisiert zugleich, dass Sie Ihre Zeit nicht endlos verschenken. Konsequenz ist hier wichtig: Wer keine klare Zusage liefert, erhält eben auch keine weitere Aufmerksamkeit.
  • Grenzen bei Kommunikation setzen: Zeitdiebe nutzen oft WhatsApp, E-Mail oder SMS, um kostenlose erotische Unterhaltung zu bekommen. Dem beugen klare Grenzen vor. Antworten Sie auf explizite Fragen ohne Aussicht auf Buchung nur knapp oder gar nicht. Sie dürfen Gespräche abbrechen, wenn diese vom eigentlichen Zweck abweichen. Zum Beispiel, wenn jemand immer wieder intime Fantasien auslotet, ohne je zur Terminfrage zu kommen, ist es legitim, das Gespräch höflich zu beenden. Legen Sie ggf. Zeitlimits fest – etwa, dass längere Telefonate oder Chatgespräche nur im Rahmen einer echten Buchung stattfinden. Indem Sie solche Regeln konsequent umsetzen, verlieren Zeitdiebe schnell das Interesse, weil sie merken, dass bei Ihnen „nichts zu holen“ ist. Scammer wiederum versuchen, Sie in lange Diskussionen zu verwickeln, um irgendwann eine Finte zu platzieren – auch hier gilt: je kürzer Sie den Prozess halten, desto weniger Angriffsfläche bieten Sie.
  • Bei No-Shows Konsequenzen ziehen: Erscheint ein Kunde nicht zum vereinbarten Termin (No-Show) und liefert keine glaubwürdige Entschuldigung, markieren Sie ihn in Ihren Unterlagen als unzuverlässig. Bieten Sie prinzipiell keine zweite Chance, außer er willigt ein, beim nächsten Mal vorab zu zahlen (oder einen Aufpreis für die verlorene Zeit zu leisten). Andernfalls verschwenden Sie womöglich erneut Ihre Zeit. Viele Escorts handhaben es so: Wer einmal ohne Absage nicht auftaucht, kommt auf die schwarze Liste. Das mag streng klingen, aber Ihre Zeit ist kostbar. Im Falle einer Agentur kann vertraglich festgelegt sein, dass der Kunde ein Ausfallhonorar zahlen muss. Wichtig ist, dass Sie selbst klare Linie behalten: Zeitdiebe neigen dazu, immer neue Versuche zu starten („Beim nächsten Mal ganz sicher!“). Lassen Sie sich nicht endlos vertrösten.
  • Keine Zahlungen oder sensiblen Daten an Unbekannte herausgeben: Grundregel im Umgang mit Scammern: Niemals Geld an einen angeblichen Kunden zahlen, egal welche Geschichte er erzählt. Ein echter Kunde hat keinen plausiblen Grund, von Ihnen Geld zu verlangen – weder vor noch nach dem Treffen. Ignorieren Sie also jegliche Aufforderungen, irgendwo Gebühren zu überweisen (z. B. „Transferkosten“, „Sicherheitskaution“) oder z. B. Gutscheincodes zu schicken. Ebenso sollten Sie keine sensiblen Dokumente (Ausweiskopien, private Fotos) ungeprüft an Fremde übermitteln. Diese könnten missbraucht werden. Betrüger erfinden kreative Geschichten, um an Geld oder Daten zu kommen – bleiben Sie hier strikt. Seriöse Kunden werden niemals von Ihnen Zahlungen im Voraus verlangen und haben auch keinen Anspruch auf persönliche Dokumente von Ihnen.
  • Auf keinen Fall erpressen lassen: Sollte ein Kontakt androhen, Ihnen oder Ihrem Ruf zu schaden (z. B. „Ich erzähle allen von deinem Job, wenn du nicht XYZ tust“), gehen Sie nicht darauf ein. Erpressung ist in den allermeisten Fällen ein leeres Drohmittel von Scammern. Bewahren Sie Ruhe und reagieren Sie nicht auf die Forderungen. Blockieren Sie den Kontakt (Telefonnummer/Account) und suchen Sie gegebenenfalls Unterstützung (siehe nächster Abschnitt zu Bedrohungen). Wichtig: Indem Sie nicht nachgeben, nehmen Sie dem Erpresser die Macht. Sobald er merkt, dass Sie nicht darauf eingehen, wird er meist das Interesse verlieren. Behörden raten, auf solche Erpressungsversuche keinesfalls einzugehen oder Geld zu senden.
  • Verdächtige Kontakte sofort blockieren: Zögern Sie nicht, eindeutig unseriöse Kontakte aus Ihrer Kommunikationsliste zu entfernen. Moderne Messenger und Telefonapps bieten Blockierfunktionen – nutzen Sie diese. Ein Scammer, der heute Ihr WhatsApp bombardiert, könnte morgen mit neuer Masche ankommen, wenn Sie ihn nicht blocken. Gleiches gilt für E-Mails: Richten Sie Filter ein, um bekannte Spam-Adressen direkt auszusortieren. Ihre Ruhe und Zeit sind es wert. Eine allgemeine Empfehlung lautet: Nicht diskutieren, nicht versuchen den Scammer zu „überführen“ – einfach konsequent den Kontakt abbrechen. Damit entziehen Sie ihm den Boden für weitere Manipulation.
  • Im Zweifel Hilfe holen: Wenn Sie unsicher sind, ob eine Anfrage seriös ist oder wie Sie auf bestimmte Situationen reagieren sollen, scheuen Sie sich nicht, Rat einzuholen. Sprechen Sie mit Kolleginnen, Freunden oder vertrauenswürdigen Personen aus Ihrem Umfeld. Oft hilft eine zweite Meinung, einen klaren Kopf zu bewahren. Es gibt auch Online-Communities von Sexworker:innen, wo man Erfahrungen teilen und nachfragen kann, ob jemand bestimmte Nummern oder Muster kennt. Dieses Netzwerk kann vor allem unabhängigen Escorts Sicherheit geben. Bei aktuten Betrugsfällen oder Bedrohungen kann auch professionelle Beratung (etwa spezialisierte Anwälte oder Hilfsorganisationen) weiterhelfen.

Zusammengefasst: Schützen kann man sich vor Zeitdieben und Scammern vor allem durch konsequentes Handeln. Zögern Sie nicht, fragwürdige Anfragen abzubrechen. Lieber verzichtet man auf eine potenzielle Buchung, als in einen Betrug verwickelt zu werden. Durch klare Regeln, frühes Filtern und notfalls rigoroses Blockieren verschaffen Sie sich Freiräume und können sich auf die echten Kunden konzentrieren.

Welche Kommunikationsregeln helfen beim Filtern?

Die Art und Weise, wie Sie mit potenziellen Kunden kommunizieren, kann maßgeblich dazu beitragen, seriöse von unseriösen Anfragen zu unterscheiden. Mit gezielten Kommunikationsregeln können Sie schon im Dialog verdächtige Personen herausfiltern. Hier einige bewährte Regeln:

  • Essenzielle Informationen erfragen: Beginnen Sie das Gespräch höflich, aber zielgerichtet. Stellen Sie zu Beginn ein paar Schlüssel-Fragen, um die Ernsthaftigkeit abzutasten: „Wie darf ich Sie nennen?“, „Für welches Datum und welche Uhrzeit stellen Sie sich das Treffen vor?“, „Haben Sie bereits meine Konditionen auf der Website gelesen?“ – Die Reaktion darauf sagt viel aus. Ein echter Kunde wird solche Fragen bereitwillig beantworten und konkrete Angaben machen. Weicht jemand den Basics aus (nennt z. B. keinen Namen, ignoriert die Terminfrage), ist Vorsicht geboten. Durch das gezielte Nachhaken merken unseriöse Anfrager oft, dass Sie es ernst meinen, und geben sich entweder zu erkennen oder ziehen sich zurück.
  • Professioneller Tonfall und Siezen: Halten Sie die Konversation in einem professionellen Rahmen. Sprechen Sie Kunden zunächst per Sie an (im Deutschen in der Regel üblich im professionellen Kontext) und bleiben Sie höflich-distanziert. Scammer oder respektlose Personen versuchen bisweilen, schnell auf einer vulgär-vertraulichen Ebene zu kommunizieren, um Grenzen zu überschreiten. Lassen Sie sich darauf nicht ein. Indem Sie einen geschäftsmäßigen Ton bewahren, signalisieren Sie, dass Sie eine seriöse Dienstleisterin sind. Unseriöse Anfragen, die nur auf platte Anmache aus sind, werden dadurch oft abgeschreckt. Gleichzeitig fühlen sich ernsthafte Kunden dadurch respektiert und verstanden. Tipp: Verwenden Sie am Telefon am besten einen klaren, freundlichen Ton und nennen Sie (falls Sie ein Pseudonym nutzen) Ihren Arbeitsnamen, damit der Anrufer direkt weiß, dass er richtig verbunden ist. Dieses professionelle Auftreten macht es wahrscheinlicher, dass sich nur seriöse Personen auf längere Gespräche einlassen.
  • Keine persönlichen Daten preisgeben: Achten Sie darauf, wer welche Informationen bekommt. Geben Sie in der ersten Kontaktaufnahme niemals detaillierte persönliche Daten von sich preis, z. B. Ihre private Anschrift, Ihren echten Namen oder ähnliche vertrauliche Infos. Solche Details sollten erst fließen, wenn Sie den Kunden zweifelsfrei verifiziert haben und es für die Durchführung der Buchung nötig ist. Wenn etwa ein Treffpunkt vereinbart werden muss, teilen Sie diesen erst mit, wenn wirklich klar ist, dass es sich um eine legitime Anfrage handelt. Gerade bei Independent Escorts gilt: Bewahren Sie so lange Anonymität wie möglich. Scammer könnten sonst versuchen, Sie außerhalb der offiziellen Kanäle zu belästigen oder Ihre Identität zu missbrauchen.
  • Keine Links oder Codes weiterleiten: Eine wichtige Regel im digitalen Zeitalter: Klicken Sie nie unbedacht auf Links, die Ihnen ein Fremder in einer Anfrage sendet, und geben Sie keine Codes oder Passwörter weiter. Es gibt Betrugsmaschen, bei denen der „Kunde“ z. B. behauptet, er habe eine Zahlung veranlasst und Sie müssten nur einen Code eingeben, um sie zu bestätigen. In Wirklichkeit handelt es sich dabei oft um einen Versuch, Zugang zu Ihrem Konto oder Ihrer Telefonnummer zu erlangen (z. B. TAN-Phishing). Seriöse Zahlungen erfordern keine Bestätigungscodes, die Sie dem Kunden mitteilen müssen – das ist immer verdächtig. Halten Sie sich an sichere Pfade: Prüfen Sie Zahlungseingänge selbstständig, indem Sie Ihr Konto/PayPal direkt aufrufen, anstatt einem zugesandten Link zu vertrauen. Diese einfache Maßnahme schützt vor vielen Phishing-Tricks.
  • Schriftliche Bestätigung wichtiger Absprachen: Fassen Sie wesentliche Abmachungen noch einmal schriftlich zusammen (per Text oder E-Mail), insbesondere bei Telefonabsprachen. Zum Beispiel: „Bestätigen Sie bitte kurz Ihren Namen, das Datum und die Uhrzeit für unser Treffen.“ Ein seriöser Kunde wird das gerne tun – es zeigt zugleich, dass Sie professionell arbeiten. Scammer oder Witzbolde, die sich am Telefon vielleicht anders ausgegeben haben, schrecken eventuell vor einer schriftlichen Bestätigung zurück. Außerdem haben Sie etwas in der Hand (Verlaufsnachricht), falls später Unstimmigkeiten auftreten. Achten Sie darauf, sensible Details diskret zu formulieren (im Zweifel Codewörter für bestimmte Services nutzen). Diese Praxis stellt sicher, dass beide Seiten auf dem gleichen Stand sind, und filtert Unentschlossene weiter aus.
  • Telefonisches Vorgespräch einplanen: Für hochwertigere Escort-Buchungen oder längere Engagements kann ein kurzes Telefonat zur Verifikation sinnvoll sein. Viele unseriöse Anfragen kommen niemals zu einem Anruf zustande – Telefonieren ist persönlicher und erfordert vom Gegenüber mehr Echtheit. Wenn Sie also unsicher sind, schlagen Sie ein kurzes Kennenlerntelefonat vor. Am Telefon können Sie nicht nur Details klären, sondern auch ein Gefühl für die Person bekommen (Stimme, Art zu reden). Manchmal entlarvt sich ein Fake dabei schnell – z. B. bricht er den Kontakt ab, sobald Sie telefonieren möchten, oder es meldet sich niemand zur vereinbarten Zeit. Natürlich sollte man nie gegen den eigenen Instinkt handeln: Geben Sie beim Telefonat weiterhin nicht mehr preis, als nötig, und vereinbaren Sie es zu einem Zeitpunkt, der Ihnen passt. Wenn der Interessent sich weigert, überhaupt zu telefonieren (und keinen plausiblen Grund wie Schwerhörigkeit angibt), ist das ein möglicher Hinweis auf mangelnde Ernsthaftigkeit.
  • Kommunikationsprotokoll führen: Dokumentieren Sie die Kommunikation mit unbekannten Anfragern zumindest grob. Speichern Sie Chat-Verläufe, E-Mails oder machen Sie Notizen zu Telefonaten (wer hat was wann gesagt). Im Falle eines späteren Problems – sei es ein Streit, eine Drohung oder auch nur ein wiederholter Zeitdieb – können diese Aufzeichnungen Gold wert sein. Sie helfen Ihnen, den Überblick zu behalten, und liefern im Ernstfall Beweismaterial. Zudem können Sie Muster erkennen: Wenn z. B. immer wieder jemand mit ähnlicher Schreibweise und Schema anfragt, können Sie vergleichen, ob es eventuell derselbe ist (ggf. unter anderem Namen). Datenschutz ist wichtig, aber die eigene Sicherheit geht vor – legen Sie sich ruhig eine private Liste mit auffälligen Kontakten an.

Durch solche Kommunikationsregeln schaffen Sie ein Filter-System, das viele Fake-Anfragen bereits im Keim erstickt. Sie sparen Zeit und Nerven, indem Sie klarstellen, dass Sie kein leichtes Opfer für Zeitverschwendung oder Betrug sind. Gleichzeitig geben Sie echten Kunden einen professionellen Rahmen, in dem sie sich wohl und sicher fühlen können, weil klare Absprachen getroffen werden.

Welche Tools und Techniken eignen sich zur Vorabprüfung?

Im Zeitalter des Internets stehen zahlreiche Tools zur Verfügung, um eine verdächtige Anfrage noch vor einem Treffen zu überprüfen. Eine Vorabprüfung (Background-Check) kann helfen, die Angaben des potenziellen Kunden zu verifizieren oder Unstimmigkeiten aufzudecken. Hier einige Techniken, die sich in der Praxis bewährt haben:

  • Suchmaschinen-Recherche: Oft genügt schon eine einfache Google-Suche, um mehr über einen Kontakt herauszufinden. Geben Sie den vollständigen Namen des Kunden (sofern bekannt) zusammen mit der Stadt oder anderen relevanten Stichworten ein. Auch die E-Mail-Adresse kann man googeln – taucht sie in Zusammenhang mit Warnmeldungen oder in Foren auf? Zu viele Ergebnisse? Dann setzen Sie den Namen in Anführungszeichen oder fügen weitere Begriffe hinzu (z. B. Firma, Telefonnummer). Viele Betrüger nutzen immer wieder dieselben Daten; eine kurze Web-Recherche kann solche Fälle entlarven. Ebenso können Sie in sozialen Netzwerken suchen: Gibt es ein Facebook-, LinkedIn- oder Instagram-Profil unter dem Namen, das zu den Angaben passt? Wenn ein angeblicher Geschäftsmann gar keine Spur im Internet hinterlässt, könnte das ein schlechtes Zeichen sein (wenngleich es Ausnahmen gibt).
  • Telefonnummer prüfen (Rückwärtssuche): Für Telefonnummern gibt es spezielle Rückwärtssuch-Dienste. Websites wie werhatangerufen.de, Tellows oder internationale Seiten wie „Who Called Me“ ermöglichen es, Erfahrungsberichte zu bestimmten Rufnummern einzusehen. Dort melden Nutzer Spam-Anrufe, Betrugsmaschen etc. – taucht die Nummer Ihres Interessenten dort auf, ist Vorsicht geboten. Einfach auch die Nummer in Google eintippen, oft gibt es Treffer. Zudem: Überlegen Sie, ob die Vorwahl logisch ist (eine lokale Nummer, wenn der Kunde lokal ist, oder eine völlig unpassende Länderkennung?). Bedenken Sie aber, dass seriöse Kunden aus Diskretion auch Prepaid- oder Zweitnummern nutzen – eine „unbekannte“ Nummer allein ist noch kein Beweis. Im Kontext mit anderen Unstimmigkeiten kann eine fehlende Auffindbarkeit der Nummer jedoch verdächtig sein. Tipp: Speichern Sie die Nummer in Ihrem Smartphone und schauen Sie bei WhatsApp/Signal, ob ein Profilbild oder Name hinterlegt ist – oft ist dort zumindest ein Vorname oder Bild sichtbar, das Sie wiederum mit einer Bildersuche prüfen können.
  • Umgekehrte Bildersuche: Schickt der potenzielle Kunde Ihnen ein Foto von sich (oder einem Ausweis, Firmenausweis etc.), nutzen Sie unbedingt die Reverse Image Search (z. B. Google Bildersuche oder Yandex-Bildersuche). Laden Sie das Bild dort hoch oder geben Sie die Bild-URL ein, um zu sehen, ob dieses Foto irgendwo im Internet schon existiert. Viele Scammer klauen Bilder von echten Personen (z. B. Stockfotos oder Social-Media-Profile) und geben sie als ihre aus. Finden Sie das gleiche Bild bei einem ganz anderen Kontext (z. B. das Foto eines amerikanischen Models, während der Kunde behauptet, ein deutscher Geschäftsmann zu sein), wissen Sie, dass etwas nicht stimmt. Achten Sie bei der Bildersuche auch auf Teiltreffer – manchmal werden ähnliche Bilder gefunden, die Aufschluss geben. Wichtig: Speichern oder teilen Sie Kundenfotos nicht unnötig, um Datenschutz nicht zu verletzen; nutzen Sie die Bildersuche verantwortungsvoll und nur zu Ihrem Schutz.
  • E-Mail-Adresse und IP-Überprüfung: Auch E-Mail-Adressen können Sie überprüfen. Eine Suche nach der E-Mail-Adresse in Google kann zeigen, ob diese evtl. bereits auf Scam-Warning-Listen steht. Außerdem können Sie die Domain der E-Mail betrachten: Handelt es sich um eine generische Freemailer-Adresse (gmail, yahoo etc.) oder eine Firmenadresse? Wenn jemand z. B. behauptet, CEO von Firma X zu sein, dann aber von einer Gmail-Adresse schreibt, passt das nicht zusammen. Fortgeschrittene Nutzer können auch den E-Mail-Header analysieren (dieser zeigt die Server und oft die IP-Adresse, von der die Mail gesendet wurde). Stimmen Ort/Provider der IP-Adresse ungefähr mit der angegebenen Herkunft überein? Wenn eine Mail angeblich aus München kommt, die IP aber aus einem ganz anderen Land (z. B. Nigeria) stammt, ist Vorsicht geboten. Es gibt online Header-Analyzer-Tools, die solche Informationen aufbereiten. Diese Technik erfordert etwas Know-how, kann aber eindeutig Scammer enttarnen, die über gefälschte Identitäten schreiben.
  • Adresse und Treffpunkt verifizieren: Falls ein Kunde eine Adresse für ein Treffen vorgibt (z. B. Hoteladresse oder Wohnung), lohnt sich ein kurzer Check via Google Maps oder Street View. Existiert die Adresse überhaupt? Ist es das angegebene Hotel? Wenn Sie auf der Karte sehen, dass es sich um ein leerstehendes Gebäude oder eine ganz andere Örtlichkeit (z. B. Industriegelände) handelt, stimmt etwas nicht. Ein Kunde, der eine falsche oder merkwürdige Adresse nennt, sollte zur Rede gestellt werden. Im Escort-Geschäft kommt es durchaus vor, dass wohlhabende Kunden eher anonym in Apartments oder AirBnBs residieren – aber auch diese lassen sich verifizieren. Im Zweifel fragen Sie nach dem Hotelnamen oder einem Identifikationsmerkmal. Wenn nur Ausflüchte kommen, ist das ein rotes Tuch. Hinweis: Bei Outcalls (Besuch beim Kunden) immer jemandem die Adresse mitteilen, egal wie vertrauenswürdig es scheint, zur eigenen Sicherheit. Eine kurze Online-Recherche der Location kann zudem Hinweise liefern (Bewertungen, Umgebung etc.).
  • Spezielle Datenbanken und Tools: In einigen Ländern gibt es sogenannte Ugly Mugs-Plattformen oder ähnliche Projekte, wo Sexworker Vorfälle und gefährliche Personen melden können. Prüfen Sie, ob es in Ihrer Region solche Möglichkeiten gibt, und nutzen Sie sie. Es existieren auch allgemeine Scam-Datenbanken (etwa für Scheckbetrug), wo man Namen oder Muster nachlesen kann. Eine weitere nützliche Technik: Machen Sie eine Whois-Abfrage für eventuell genannte Websites oder Domains (z. B. wenn der Kunde mit einer eigenen Domain-Mail schreibt) – dort sieht man, wann und wo die Domain registriert wurde. Wurde sie erst vor wenigen Tagen anonym registriert, kann dies auf eine Fake-Firma hindeuten. Natürlich muss man hier die Kirche im Dorf lassen: Nicht jeder Kunde hinterlässt Spuren im Internet, und völlige Abwesenheit im Netz ist nicht automatisch unseriös. Aber in Kombination mit anderen Auffälligkeiten können diese Tools helfen, ein klareres Bild zu bekommen.

Durch die geschickte Nutzung solcher Werkzeuge können Sie Scammer erkennen, bevor es zum persönlichen Kontakt kommt. Jede Vorab-Prüfung erhöht die Sicherheit. Allerdings: Achten Sie darauf, ein gesundes Maß zu wahren – nicht jeder echte Kunde wird all Ihre Checks „bestehen“, und manchmal sind falsche Negative möglich (d.h. Sie halten jemanden für verdächtig, der unschuldig ist). Nutzen Sie die Technik daher als Unterstützung für Ihre Entscheidungen, aber behalten Sie immer den individuellen Kontext im Blick.

Wie erkennt man unseriöse Zahlungsmethoden (z. B. Schecks, PayPal-Tricks)?

Gerade in Bezug auf die Bezahlung gibt es einige typische Betrugsmaschen, die man erkennen und meiden sollte. Unseriöse oder ungewöhnliche Zahlungsmethoden seitens des „Kunden“ sind eines der deutlichsten Warnzeichen für einen möglichen Scam. Hier sind einige Zahlungsmethoden und -tricks, auf die Sie achten sollten:

  • Schecküberzahlung und Rückerstattungstrick: Diese Masche ist klassisch und immer noch verbreitet. Der Betrüger schlägt vor, Ihnen einen Scheck zu schicken – oftmals von einer angeblichen Firma oder einem ausländischen Konto – mit einem Betrag, der deutlich über dem vereinbarten Honorar liegt. Er begründet dies z. B. damit, Reisekosten oder die Bezahlung eines Fahrers seien mit inkludiert. Sie werden gebeten, den Scheck einzulösen und den Überschuss (z. B. mehrere hundert Euro) an eine dritte Person weiterzuleiten (per Überweisung, Western Union o. Ä.). Achtung: In nahezu allen Fällen ist der Scheck gefälscht oder nicht gedeckt. Ihre Bank wird das erst bemerken, nachdem Sie das Geld weitergeleitet haben – und holt sich dann den gesamten Betrag von Ihnen zurück. Sie bleiben also auf dem Verlust sitzen. Erkennungsmerkmale: Überhöhte Beträge, komplizierte Konstruktionen („Meine Firma zahlt Sie, Sie zahlen den Rest an…“), Zeitdruck den Scheck schnell weiterzuleiten. Als Escort sollten Sie Scheckzahlungen nach Möglichkeit komplett ablehnen, außer von Stammkunden, denen Sie absolut vertrauen und wo die Bank den Scheck eindeutig bestätigt hat (was Wochen dauern kann). In Europa sind Schecks selten geworden – eine Anfrage damit ist an sich schon verdächtig.
  • Fake-Überweisungen und Zahlungsbestätigungen: Ähnlich wie beim Scheck arbeiten viele Betrüger mit vorgetäuschten Online-Zahlungen. Beispielsweise erhalten Sie eine E-Mail, die wie eine Bestätigung von PayPal, Venmo o. Ä. aussieht: „Sie haben eine Zahlung über 500€ erhalten.“ Allerdings ist das Geld nicht tatsächlich auf Ihrem Konto – die E-Mail ist gefälscht. Oft fordern solche Mails noch etwas von Ihnen, z. B. dass Sie einen Link klicken sollen, um die Zahlung freizugeben, oder dass Sie erst Versandkosten/Gebühren überweisen sollen, damit das Geld sichtbar wird. Merke: Seriöse Zahlungsdienste wie PayPal schreiben Ihnen nie vor, erst Geld zu schicken, um eine Zahlung zu erhalten. Und sie benachrichtigen normalerweise auf Deutsch, wenn Ihr Konto deutsch ist – viele Fake-Mails sind in holprigem Englisch. Im Zweifel loggen Sie sich immer direkt in Ihr Zahlungsanbieter-Konto ein und prüfen den Status dort, statt einer E-Mail zu vertrauen. Ein weiteres Indiz: Der Kunde behauptet, das Geld geschickt zu haben, drängt aber gleichzeitig ungewöhnlich darauf, dass Sie ihm etwas zurücksenden (ähnlich wie bei der Scheckmasche). Oder er sagt, er habe versehentlich zu viel gesendet via PayPal und bittet um Rücküberweisung der Differenz – Finger weg! Hier ist eine Rückbuchung vorprogrammiert, und Sie wären der Verlierer.
  • Zahlung per Geschenkkarten oder kryptische Methoden: Extrem misstrauisch sollten Sie werden, wenn jemand Ihnen ernsthaft Geschenkgutscheine (Amazon-Cards, iTunes etc.) als Zahlungsmittel anbieten will. Kein seriöser Kunde schlägt vor, eine Escort-Leistung mit Amazon-Guthaben zu bezahlen – das ist unüblich und unprofessionell. Hinter solchen Angeboten steckt meist die Idee, gestohlenes Geld in Gutscheine zu waschen oder Sie schlicht mit wertlosen Codes abzuspeisen. Ähnlich ist es mit Kryptowährungen: Zwar gibt es einige Escorts, die z. B. Bitcoin akzeptieren, doch wenn der Kunde von sich aus nur in Bitcoin zahlen will, könnte es sein, dass er im Betrugsfall die Unnachverfolgbarkeit dieser Währung ausnutzen will. Grundsätzlich sind unorthodoxe Zahlungsmittel wie Western Union, MoneyGram, Geschenkkarten, Crypto etc. immer kritisch zu sehen – vor allem, wenn der Vorschlag vom Kunden kommt. Diese Methoden sind bei Betrügern beliebt, weil sie schwer zurückzuverfolgen sind. Als Escort sollte man auf den etablierten Wegen bestehen. Wenn ein Kunde kein Bargeld dabei haben will, sind Überweisungen auf Ihr Konto vorab oder seriöse Dienste wie Klarna (in einigen Ländern) mögliche Alternativen – aber alles, was nach „Schicken Sie mir den Code auf der Geschenkkarte“ klingt, ist hochgradig unseriös.
  • Kreditkarte ohne seriösen Prozess: Manche Agenturen akzeptieren Kreditkartenzahlung, aber das erfolgt dann über geprüfte Bezahldienstleister. Wenn Sie privat als Escort tätig sind und ein Kunde mit Kreditkarte zahlen will, ist das schwierig und riskant (Stichwort Chargeback). Achten Sie darauf, dass Sie sich nicht auf abenteuerliche Konstrukte einlassen, wie z. B. „Ich gebe dir meine Kreditkartennummer, buche dir ein Flugticket, du gibst mir dann das Ticketgeld bar“ – hier verbirgt sich oft Diebstahl dahinter. Eine bekannte Masche ist auch, dass der Kunde die Zahlung per Kreditkarte anbietet, aber nur wenn die Escort dafür irgendeinen „Registrierungsprozess“ durchläuft (meist auf einer dubiosen Website, wo dann ihre eigenen Daten abgefischt werden). Kurz gesagt: Zahlungen sollten einfach, direkt und nachvollziehbar sein. Alles, was umständlich oder ungewöhnlich ist, dient meist dem Betrug.

Aus Escort-Sicht ist es ratsam, im Voraus klarzustellen, welche Zahlungsmethoden Sie akzeptieren (z. B. Bargeld in Euro, Überweisung vorab, legitime Online-Zahlung über etablierte Plattformen) und dass Sie keine anderen Wege eingehen. So entziehen Sie vielen Betrügern den Nährboden. Wenn dennoch jemand mit einem der obigen Muster ankommt, erkennen Sie es sofort: Es läuten die Alarmglocken und Sie können die Anfrage abbrechen, bevor Sie in eine Falle geraten.

Wie kann man höflich, aber konsequent auf eine verdächtige Anfrage reagieren?

Nicht jede verdächtige Anfrage wird man sofort schroff abwürgen wollen – manchmal ist Diplomatie gefragt, sei es um höflich abzulehnen oder um den Gegenüber nicht unnötig zu provozieren (besonders bei aggressiven Typen). Wie formuliert man also am besten eine Absage oder Reaktion, die höflich, aber bestimmt ist? Hier einige Beispiele und Grundsätze:

  1. Kurz und sachlich absagen: Wenn Sie eine Anfrage als unseriös identifiziert haben und kein Interesse an weiterer Kommunikation besteht, halten Sie die Antwort knapp und neutral. Bedanken Sie sich für die Anfrage und teilen Sie mit, dass Sie diese leider nicht annehmen können. Zum Beispiel:
    • „Vielen Dank für Ihr Interesse. Leider kann ich Ihre Anfrage nicht bedienen.“
    • „Danke für die Anfrage, jedoch kann ich den Termin nicht bestätigen.“
    • „Entschuldigung, aber ich stehe für dieses Anliegen nicht zur Verfügung.“
      Solche Sätze sind freundlich und lassen wenig Raum für Diskussion. Wichtig: Keine ausführlichen Erklärungen oder Rechtfertigungen liefern. Je mehr Sie schreiben, desto mehr Ansatzpunkte bieten Sie für Nachfragen. Eine kurze Absage signalisiert Klarheit.
  2. Auf Richtlinien verweisen: Falls der Kunde etwas verlangt, was Ihren Regeln widerspricht (z. B. Treffen ohne vorherige Verifizierung oder eine von Ihnen abgelehnte Zahlweise), schieben Sie die Schuld ruhig den „Policy“ zu. Etwa:
    • „Unsere Agentur-Richtlinien sehen vor, dass ohne vorherige Anzahlung keine Buchung fixiert wird. Ich kann daher so nicht fortfahren.“
    • „Aus Sicherheitsgründen akzeptiere ich keine Scheckzahlungen. Danke für Ihr Verständnis.“
      Indem Sie auf allgemeine Regeln verweisen, vermeiden Sie es, den Gegenüber direkt zu beschuldigen. Es wirkt unpersönlich („ist halt Vorschrift“) und in der Regel diskutieren Betrüger dann nicht lange, sondern geben auf. Sie bleiben dabei trotzdem höflich im Ton.
  3. Keine direkten Betrugsvorwürfe äußern: Auch wenn Sie sich sicher sind, dass es sich um einen Scammer handelt, ist es meist klüger, dies nicht offen auszusprechen. Ein einfaches Ablehnen, wie oben gezeigt, genügt. Den Betrüger zu entlarven oder zu beschimpfen, bringt keinen Mehrwert – im Gegenteil, manche Scammer könnten dann ausfallend oder aggressiv werden. Wahren Sie also die Fassade der Höflichkeit, bis der Kontakt beendet ist. Denken Sie daran: Sie müssen niemandem erklären, warum Sie ablehnen. Ein Satz wie „Ich habe den Verdacht, dass Ihre Anfrage nicht echt ist“ ist nicht nötig. Schweigen ist hier Gold – oder eben eine neutrale Absage.
  4. Bei Belästigung Gespräch beenden: Sollte der Ton des Gegenübers beleidigend oder unangemessen werden, brechen Sie die Kommunikation umgehend ab. Sie sind nicht verpflichtet, weiterhin höflich zu plaudern, wenn Sie beschimpft oder bedrängt werden. In solchen Fällen kann man z. B. noch sagen: „Da Sie meinen Bedingungen nicht zustimmen möchten, werde ich die Unterhaltung hier beenden. Alles Gute.“ Danach reagieren Sie nicht mehr. Jede weitere Nachricht ignorieren Sie oder blockieren den Absender. Hier ist „konsequent“ wichtiger als „höflich“ – wobei sachlich zu bleiben immer empfehlenswert ist (zeigen Sie keine Wut oder Angst, sondern Professionalität).
  5. „Save Face“-Option bieten: Manchmal ist der Anfragende vielleicht doch echt, aber ungeschickt, und Sie sind unsicher. In solchen Fällen können Sie eine Möglichkeit bieten, dass er sich ohne Gesichtsverlust zurückzieht. Zum Beispiel: „Falls Sie es sich anders überlegt haben, kein Problem – ich wünsche Ihnen alles Gute.“ Manchmal merken echte (aber unsichere) Kunden selbst, dass sie unpassend rüberkamen, und sind froh, wenn sie ohne großen Eklat aus der Sache rauskommen. Mit so einer Formulierung halten Sie die Tür offen, verbuchen es aber für sich als abgelehnt. Ein Scammer wird so eine höfliche Floskel meist ignorieren und es woanders erneut versuchen.

Beispiele für höfliche, aber bestimmte Antworten:

  • „Sehr geehrter Herr X, vielen Dank für Ihre Anfrage. Leider kann ich Ihrem Terminwunsch nicht nachkommen.“ – (Kein Grund angegeben, formal freundlich.)
  • „Vielen Dank für die Anfrage. Leider kann ich Ihnen die gewünschten Informationen/Services nicht anbieten. Ich wünsche Ihnen alles Gute.“ – (Freundliche Absage, neutral gehalten.)
  • „Unsere Geschäftsbedingungen erlauben leider keine Abwicklung in der von Ihnen vorgeschlagenen Form. Daher muss ich die Anfrage hiermit beenden.“ – (Verweis auf Regel, indirekte Absage.)
  • „Ich bedanke mich für Ihr Interesse. Da Sie jedoch nicht bereit sind, die erforderlichen Buchungsformalitäten zu erfüllen, kann ich den Termin nicht bestätigen.“ – (Höflich, aber klar: ohne z. B. Verifizierung kein Treffen.)

Solche Formulierungen sind respektvoll im Ton, aber entschlossen in der Sache. Das Gegenüber erhält keine Angriffsfläche. Üben Sie ruhig vorab ein, zwei Standardsätze, damit Sie im Ernstfall nicht lange überlegen müssen.

Abschließend: Konsequent höflich bleiben schützt Sie selbst. Sie demonstrieren Professionalität und entziehen dem anderen den Nährboden für Eskalationen. In den meisten Fällen akzeptieren selbst Betrüger eine klare Absage und ziehen weiter, da sie keine Energie darauf verschwenden, jemanden umzustimmen, der offensichtlich nicht darauf eingeht. Sollte dennoch jemand penetrant bleiben, scheuen Sie sich nicht, wie erwähnt, zu blockieren oder notfalls Hilfe hinzuzuziehen.

Beispiele für typische Fake-Muster

Zum besseren Verständnis folgen nun einige Beispiele typischer Fake-Anfragen und Betrugsmuster, wie sie in der Praxis vorkommen. Diese fiktiven Szenarien basieren auf realen Maschen und verdeutlichen typische Formulierungen.

Beispiel 1: Überzahlungsbetrug per E-Mail
Betreff: Buchungsanfrage Geschäftsreise – Dringend
Nachricht:
Guten Tag Frau S.,
ich möchte Sie sehr gerne für eine private Begleitung auf meiner Geschäftsreise nächste Woche buchen. Die Reise geht nach Paris und dauert 3 Tage. Meine Firma übernimmt alle Kosten. Man hat mir erlaubt, Ihr Honorar vorab per Verrechnungsscheck zu begleichen, damit Sie Planungssicherheit haben. Der Scheck wird über 4.000 € ausgestellt sein, etwas höher als Ihre Kosten. Bitte überweisen Sie den Überschuss von 1.000 € an meinen Chauffeur, Herr K., der Ihre Unterkunft und den Flug für Paris arrangiert. Den restlichen Betrag von 3.000 € können Sie als Anzahlung betrachten – den verbleibenden Teil zahle ich Ihnen dann in bar in Paris. Ist das in Ordnung für Sie? Ich benötige umgehend Ihre Zusage, damit wir alles vorbereiten können.

Freue mich auf Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Thomas M.“

Was ist hier auffällig? – Die Anfrage klingt zunächst lukrativ (3 Tage Paris, hohe Summe), aber mehrere Punkte sind unplausibel: Der Kunde möchte per Scheck zahlen (ungewöhnlich) und überzahlt bewusst, um eine Rücküberweisung zu erbitten – ein klassisches Merkmal des Scheckbetrugs. Außerdem erzeugt er Zeitdruck („umgehend Zusage“). Eine seriöse Escort-Buchung würde so nicht formuliert sein. Dieses Beispiel kombiniert also mehrere Warnsignale in einer Nachricht.

Beispiel 2: „Verifizierungscode“-Trick per SMS/WhatsApp
Kunde (per SMS): „Hallo sexy, möchtest du dich heute Abend treffen? Ich bin sehr interessiert. Bevor wir Details besprechen, schicke ich dir gleich einen 6-stelligen Code auf dein Handy. Das ist nur zur Sicherheit, um sicherzugehen, dass du echt bist und kein Bot. Bitte nenn mir den Code, sobald du ihn bekommst, dann machen wir weiter mit der Terminabsprache.“

In diesem Chat versucht der „Kunde“, die Escort dazu zu bringen, einen Code zurückzusenden. Das ist höchst verdächtig – in Wirklichkeit handelt es sich wahrscheinlich um einen Bestätigungs-Code für einen Dienst wie Google Voice oder WhatsApp, den der Betrüger zu kapern versucht. Kein echter Kunde benötigt von der Escort einen Code zur Verifizierung. Hier sollte man keinesfalls den Code herausgeben und den Kontakt abbrechen.

Beispiel 3: Zeitdieb im Chat
Kunde: „Hi Süße, bist du gerade verfügbar? ;)“
Escort: „Guten Abend, danke für Ihre Nachricht. Für wann und wo wünschen Sie denn ein Treffen, und welche Dauer stellen Sie sich vor?“
Kunde: „Erzähl doch erstmal, was würdest du alles mit mir machen? Ich steh auf versaute Details…“
Escort: „Gerne kläre ich Ihre Wünsche im Rahmen einer Buchung persönlich. Zunächst bräuchte ich aber die grundlegenden Angaben zu Termin und Ort, damit ich prüfen kann, ob ich verfügbar bin.“
Kunde: „Oh Mann, jetzt spiel dich nicht so auf. Sag doch einfach, was du anhast…“

Hier sehen wir einen typischen Zeitverschwender, der die Escort in ein erotisches Chatgespräch verwickeln will, ohne auf die konkreten Buchungsfragen einzugehen. Die Escort versucht höflich, zum Kern (Terminvereinbarung) zurückzukommen, doch der „Kunde“ ignoriert das. Spätestens an diesem Punkt sollte die Escort das Gespräch abbrechen, da offensichtlich keine ernsthafte Absicht zur Buchung besteht. Ein höflicher Abbruch wäre etwa: „Wenn Sie an einer Buchung Interesse haben, melden Sie sich gern mit den erforderlichen Angaben. Andernfalls beende ich das Gespräch nun. Alles Gute.“ – Danach sollte keine Reaktion auf weitere Nachrichten erfolgen.

Diese Beispiele zeigen typische Muster: überhöhte Zahlungen und Weiterleitungsforderungen (Beispiel 1), merkwürdige Sicherheitscodes (Beispiel 2) oder das konsequente Umgehen konkreter Absprachen zugunsten schmuddeliger Chats (Beispiel 3). Wenn man solche Formulierungen oder Verhaltensweisen in der eigenen Kommunikation erkennt, ist höchste Vorsicht geboten. Im Zweifel: besser abbrechen als riskieren.

Wie geht man mit Bedrohungen, Belästigungen oder Erpressungsversuchen um?

Leider kommt es vor, dass Escorts im Zuge von Fake-Anfragen nicht nur mit Unfug oder Betrug, sondern auch mit Bedrohungen, Stalking oder Erpressung konfrontiert werden. Dies kann z. B. passieren, wenn ein Betrüger frustriert ist, weil sein Versuch scheitert, oder wenn jemand gezielt Druck ausüben will (z. B. die berüchtigten „Kartell-Erpressungen“, bei denen behauptet wird, man habe das falsche Mädchen belästigt und müsse nun zahlen). Wichtig ist hier: Ruhe bewahren und strategisch vorgehen. Folgende Schritte und Maßnahmen helfen im Ernstfall:

  • Nicht in Panik geraten: So furchteinflößend eine Drohung auch klingen mag – behalten Sie einen klaren Kopf. Viele Drohungen von Scammern sind bluff und dienen nur dazu, Sie gefügig zu machen. Beispiel: Die sogenannte „Kartell-Masche“, bei der jemand per WhatsApp vorgibt, ein Zuhälter oder Bandenmitglied zu sein, und Geld fordert, sonst würde etwas Schlimmes passieren. Solche Täter verschicken oft massenhaft die gleiche Nachricht an irgendwelche Telefonnummern in der Hoffnung, dass jemand zahlt. In Realität steckt meist kein unmittelbares Risiko dahinter, insbesondere wenn die Drohung sehr allgemein ist (keine echten persönlichen Daten von Ihnen enthält). Machen Sie sich bewusst, dass professionelle Erpresser meist nicht vorher warnen würden, sondern dass echte Kriminelle sich anders verhalten als in solchen Spam-Nachrichten. Dieses Bewusstsein hilft, die eigene Angst etwas zu kontrollieren.
  • Keine Reaktion und keine Zahlung: Die oberste Regel bei Erpressungsversuchen lautet: Nicht darauf eingehen! Antworten Sie nicht auf wüste Beschimpfungen oder Drohungen. Zahlen Sie auf keinen Fall Geld, selbst wenn Ihnen Schlimmes angedroht wird. Ermittlungsbehörden raten eindeutig, auf solche Forderungen nicht einzugehen. Denn wenn man einmal zahlt, sehen Erpresser einen als lohnendes Opfer und werden vermutlich noch mehr fordern. Außerdem gibt es keine Garantie, dass sie ihr Versprechen (z. B. Löschung von Fotos, Aufhören mit Drohungen) einhalten – oft geht es dann erst richtig los. Also: So schwer es fällt, bleiben Sie standhaft und füttern Sie den Troll nicht. Ignorieren Sie die Nachrichten ab dem Moment der Drohung vollständig.
  • Beweise sichern: Machen Sie Screenshots oder sichern Sie Chatverläufe/E-Mails, in denen die Bedrohungen oder Belästigungen stattfinden. Diese Beweise sind wichtig, falls Sie später rechtliche Schritte einleiten wollen oder falls der Täter identifiziert werden kann. Notieren Sie sich auch Datum, Uhrzeit und genutzte Nummern/Konten. Selbst wenn Sie vorhaben, den Kontakt zu blockieren (was Sie auch tun sollten), sichern Sie erst die letzten Nachrichten. Diese Belege geben Ihnen auch psychologisch etwas Sicherheit: Sie haben etwas in der Hand. Das nimmt dem Erpresser das Gefühl der Allmacht. Wichtig: Teilen Sie diese Beweise zunächst nur mit vertrauenswürdigen Personen (oder der Polizei), nicht öffentlich in sozialen Medien o. Ä., um keine schlafenden Hunde zu wecken oder Datenschutzprobleme zu bekommen.
  • Nummer/Kontakt blockieren: Nachdem Sie die Droh-Nachrichten gesichert haben, blockieren Sie den Absender auf allen Kanälen. Weitere SMS, WhatsApp etc. vom Täter sollten Sie gar nicht mehr sehen. Das ist wichtig für die eigene psychische Gesundheit – ständige neue Drohungen zu lesen, erhöht nur den Stress. Durch das Blockieren durchbrechen Sie auch den „Belohnungseffekt“ für den Erpresser: Er bekommt keine Reaktion mehr. In vielen Fällen hören die Kontaktversuche dann schnell auf, weil der Täter zur nächsten Nummer übergeht, die er zufällig ausgewählt hat. (Manche verwenden auch wechselnde Nummern – dann muss man ggf. mehrfach blockieren, bis Ruhe ist.) Öffnen Sie keine unbekannten Nachrichten von neuen Nummern, wenn Sie den Verdacht haben, es könnte derselbe Täter dahinterstecken.
  • Polizei einschalten (falls nötig): Scheuen Sie sich nicht, die Polizei zu informieren, insbesondere wenn die Drohungen konkrete persönliche Informationen von Ihnen enthalten (z. B. Ihre Adresse, Namen von Angehörigen) oder Sie sich real bedroht fühlen. Auch wenn Sexarbeit in manchen Regionen ein heikles Thema ist – Erpressung und Bedrohung sind schwere Straftaten, und Sie haben das Recht, Schutz zu suchen. Viele Polizeibehörden kennen inzwischen die beschriebenen Erpressungsmaschen und raten klar, nicht zu zahlen und Anzeige zu erstatten. Selbst wenn die Täter oft im Ausland sitzen und nicht immer ermittelt werden können, ist Ihre Anzeige wichtig: Sie dokumentiert den Vorfall offiziell und kann helfen, Muster zu erkennen. Sollte ein Täter tatsächlich lokal versuchen, Ihnen zu schaden (was extrem selten ist), haben Sie durch eine frühzeitige Meldung an die Polizei einen Vorsprung. Geben Sie der Polizei alle gesicherten Beweise. Falls Sie anonym bleiben wollen, erkundigen Sie sich bei Beratungsstellen, wie Sie vorgehen können – in einigen Ländern gibt es anonyme Meldeverfahren für solche Fälle.
  • Unterstützung und Beratung suchen: Eine solche Situation kann sehr belastend sein. Holen Sie sich emotionalen Beistand. Sprechen Sie mit vertrauten Personen darüber, was passiert ist – das kann eine gute Freundin sein, ein Partner, oder auch eine Kollegin aus der Branche, die vielleicht Ähnliches erlebt hat. Es hilft ungemein, darüber zu reden und sich nicht zu isolieren. Zudem gibt es Organisationen für Sexarbeiter*innen, die Beratung und Hilfe bieten, auch rechtlich. Zum Beispiel kann ein Anwaltsschreiben Wunder wirken, wenn jemand Sie belästigt – oft hören Drohungen dann sofort auf (sofern der Absender greifbar ist). Wichtig ist: Fühlen Sie sich nicht allein. Belästigung und Erpressung sind niemals Ihre Schuld, sondern die des Täters. Holen Sie sich jede Hilfe, die Sie brauchen, um da durchzukommen.
  • Präventiv Maßnahme nachziehen: Nach einem solchen Vorfall lohnt es sich, die eigenen Schutzmaßnahmen zu überprüfen und ggf. zu verstärken. Wie hat der Täter Sie kontaktiert? Über eine veröffentlichte Nummer? Dann erwägen Sie, diese zukünftig zu wechseln oder besser zu schützen (z. B. durch Verwendung von Plattformen, die Ihre Nummer nicht direkt anzeigen). Haben Sie irgendwo persönliche Infos preisgegeben, die er nutzen konnte? Dann passen Sie hier in Zukunft noch mehr auf. Jeder Vorfall – so unschön er ist – kann auch Lehren bieten, um künftig noch sicherer zu agieren.

Kurz gesagt: Bedrohungen und Erpressungen nie alleine durchstehen! Bewahren Sie Ruhe, reagieren Sie nicht wie vom Täter gewünscht, und ziehen Sie sichere Grenzen (Blockieren, Anzeige). Die meisten dieser gruseligen Szenarien verlaufen im Sand, sobald das Opfer standhaft bleibt und sich Hilfe holt. Ihre Sicherheit und seelische Gesundheit stehen an erster Stelle.

Rolle von Escort-Agenturen und deren Verantwortung

Escort-Agenturen spielen in puncto Sicherheit und Schutz vor Fake-Anfragen eine entscheidende Rolle. Während eine unabhängige Escort alles selbst managen muss, können Agenturen viel Verantwortung übernehmen, um sowohl Kunden als auch Escorts zu filtern und zu schützen. Folgende Punkte umreißen die Rolle und Pflicht einer seriösen Escort-Agentur:

  • Strenges Kunden-Screening als Standard: Eine professionelle Agentur wird jeden neuen Kunden vor einer Buchung sorgfältig überprüfen. Dazu gehören Bonitäts- und Identitätsprüfungen im Rahmen des rechtlich Zulässigen. Viele Agenturen verlangen z. B. eine Ausweiskopie oder berufliche Informationen von Neukunden, insbesondere bei hochpreisigen Buchungen. Diese Daten werden vertraulich behandelt, dienen aber der Sicherheit. Agenturen sollten feste Prozesse entwickeln, wie sie mit Anfragen umgehen: von der ersten E-Mail/Telefonat bis zur endgültigen Bestätigung. Verdächtige Anfragen werden idealerweise schon vom Büro aus ausgesiebt, sodass die Escorts gar nicht erst damit in Kontakt kommen. Eine gute Agentur hat möglicherweise auch Zugriff auf Branchenlisten oder tauscht sich mit anderen Agenturen aus, um bekannte Betrüger zu erkennen.
  • Schulung und Aufklärung der Escorts: Agentur-Inhaber bzw. -Manager tragen die Verantwortung, ihre Escorts über Risiken und Sicherheitsregeln aufzuklären. Internen Richtlinien kommt hier große Bedeutung zu. Escorts sollten genau wissen, was die Agentur von ihnen erwartet, wenn sie mit Kunden kommunizieren, und wie sie verdächtige Situationen handeln sollen. Beispielsweise könnten regelmäßige Meetings oder Merkblätter bereitgestellt werden, in denen steht, welche Arten von Anfragen sofort ans Büro gemeldet werden müssen. Tatsächlich wird es in einigen Ländern sogar als Teil der Arbeitgeberpflicht gesehen, dass Escorts mit den Sicherheitsrichtlinien vertraut gemacht werden und entsprechende Mittel erhalten. Eine Agentur sollte ihren Mitarbeiterinnen z. B. Diensthandys stellen und klare Notfallpläne haben. Auch Rollenspiele oder Trainings zum Erkennen von Red Flags könnten angeboten werden, damit die Escorts im Feld nicht unvorbereitet sind.
  • Bereitstellen von Infrastruktur und Back-up: Im Einsatz vermittelt eine gute Escort-Agentur nicht nur den Kunden, sondern bietet auch Rückendeckung. Beispielsweise durch einen 24/7 erreichbaren Dispatcher, den die Escort jederzeit kontaktieren kann, wenn etwas merkwürdig ist. Oder durch Fahrer/Sicherheitsleute im Hintergrund, die im Zweifel eingreifen können (gerade bei heiklen Outcalls). Auch sollte die Agentur dafür sorgen, dass bei jedem Termin jemand weiß, wo die Escort ist und wann sie sich zurückmeldet – klassisches Check-in/Check-out-System. So eine Struktur schreckt auch potenzielle Übeltäter ab, da eine Agentur im Rücken immer bedeutet, dass jemand Aufpasst. Zudem übernimmt die Agentur-Kommunikation oft den heiklen Part: Sie kann z. B. Zahlungsmodalitäten selbst abwickeln (Kreditkartenzahlungen über das Büro), was Betrugsmöglichkeiten verringert. Kurz: Die Agentur fungiert als Sicherheitspuffer zwischen Kunde und Escort.
  • Verantwortung gegenüber den Escorts: Eine Escort-Agentur hat auch eine moralische und rechtliche Verantwortung, ihre Escorts zu schützen. Das bedeutet, bei Warnzeichen lieber einen Auftrag abzulehnen, statt Umsatz um jeden Preis zu machen. Sie sollte hinter ihren Escorts stehen, wenn diese ein ungutes Gefühl bei einem Kunden haben, und notfalls den Kundenblockieren oder auf eine schwarze Liste setzen. Im Sinne der Sorgfaltspflicht müssen Arbeitgeber im Escort-Bereich dafür sorgen, dass alle Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden und Escorts kein unnötiges Risiko eingehen. Dazu gehört auch, dass Fahrer ordentlich geprüft sind, Diskretion wahrt und kein Missbrauch innerhalb der Organisation geduldet wird .Agenturen, die Wert auf ihren Ruf legen, werden zweifelhafte Anfragen lieber ausschlagen, als ihre Escorts Gefahr laufen zu lassen. Diese Verantwortung schafft Vertrauen bei den Escorts und erhöht insgesamt die Sicherheit und Professionalität der Branche.
  • Ansprechpartner bei Vorfällen: Wenn es trotz aller Vorsicht zu einem Vorfall kommt (z. B. ein Escort wird bedroht oder betrogen), sollte die Agentur als erster Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Sie kann bei der Dokumentation helfen, rechtliche Schritte unterstützen und ggf. zukünftige Aufträge mit diesem Kunden blockieren. Escorts sollten wissen, dass sie jede seltsame Erfahrung dem Management melden können, ohne negative Konsequenzen fürchten zu müssen. Eine Kultur der Offenheit ist wichtig – so lassen sich zukünftige Fake-Anfragen besser identifizieren. Beispielsweise könnte eine Agentur intern eine Liste führen: Kunde XY hat sich verdächtig verhalten, also beim nächsten Mal doppelt vorsichtig sein oder ablehnen.
  • Aufklärung der Kunden: Interessanterweise haben auch Agenturen eine Rolle darin, Kunden über korrektes Verhalten aufzuklären. Ein Teil der Webseite oder bei Erstkontakt kann genutzt werden, um echten Kunden mitzuteilen, welche Schritte normal sind (z. B. „Sie müssen ggf. eine Ausweiskopie vorlegen, diese wird vertraulich behandelt“) und welche nicht. So wissen Kunden, was sie erwartet. Das schreckt möglicherweise auch Fake-Anfrager ab, wenn sie sehen, dass eine Agentur ein durchorganisiertes System hat. Außerdem verbessert es die allgemeine Atmosphäre, wenn klar ist, dass Professionalität erwartet wird. Kunden, die das nicht ernst nehmen, sortieren sich dann oft selbst aus.

Zusammengefasst: Escort-Agenturen sind die erste Verteidigungslinie gegen Fake Escort-Anfragen. Durch gründliches Screening, feste Sicherheitsprotokolle und die Betreuung ihrer Escorts tragen sie wesentlich dazu bei, Betrüger und Zeitdiebe fernzuhalten. Eine verantwortungsbewusste Agentur schützt nicht nur ihre Mitarbeiterinnen, sondern auch die Kundschaft vor unschönen Erlebnissen – denn auch Kunden können Opfer von Scam werden, wenn z. B. Fake-„Escorts“ im Umlauf sind. Indem Agenturen hohe Standards setzen, prägen sie die gesamte Branche positiv in Richtung Seriosität und Sicherheit.

Fazit: Fake Escort-Anfragen erkennen zu können, ist heute eine unerlässliche Fähigkeit in der Escort-Branche. Ob Agentur oder Independent – wer die oben beschriebenen Warnzeichen kennt, rigorose Schutzmaßnahmen umsetzt und in der Kommunikation konsequent bleibt, kann das Risiko durch unseriöse Kundenanfragen erheblich reduzieren. Lieber einmal zu vorsichtig als einmal unachtsam: Mit Wachsamkeit, Erfahrung und den richtigen Tools lassen sich Zeitdiebe und Scammer meist frühzeitig enttarnen. So bleibt mehr Raum für das Wesentliche – seriöse Kunden und sichere Escort-Erlebnisse.

FAQ

Häufig gestellte Fragen

Wie erkenne ich eine verdächtige Anfrage schon an der ersten Nachricht?

Achten Sie auf übertriebene Versprechungen („Zahle dir 3 000 € für einen Kaffee“) und schlecht übersetzte Texte. Scammer drängen oft auf schnelle Kommunikation über fremde Messenger‑Links und bieten undurchsichtige Payment‑Methoden wie Überbezahlung mit Rück­erstattungs­bitte (Scheck‑Trick). Fehlen konkrete Angaben zu Datum, Dauer oder Ort und tauchen sofort intime Detailfragen auf, ist Skepsis angesagt. Ein weiteres Warnsignal: Der „Kunde“ weigert sich beharrlich, ein kurzes Verifizierungs­telefonat zu führen.

Welche sicheren Zahlungs‑ und Identitäts­prüfungen helfen, Betrug auszuschließen?

Verwenden Sie nur etablierte Zahlungs­wege (bar im Umschlag zu Beginn, Bank­überweisung auf Ihren Namen, kryptoverifizierte Plattformen) – niemals Western Union, Geschenkgutscheine oder Schecks. Bestehen Sie auf Video‑ oder Telefon‑Verifizierung, bei der der Kunde seinen Ausweis neben das Gesicht hält (Daten können dabei abgedeckt sein, wichtig ist Foto‑ID + Name‑Konsistenz). Agenturen nutzen Two‑Factor‑Login und IP‑Check – wer bereits hier blockt, ist oft Fake.

Was tun, wenn ich bereits eine verdächtige Zahlung oder Datennachfrage erhalten habe?

Brechen Sie sofort die Kommunikation ab, leiten Sie verdächtige E‑Mails an das Portal‑Sicherheits­team oder Ihre Bank weiter und erstatten Sie ggf. Anzeige wegen Betrugs­verdachts. Geben Sie keine weiteren Informationen preis, sperren Sie den Kontakt auf allen Kanälen und warnen Sie Kolleg*innen in internen Foren oder Black‑Lists. Sollte Geld bereits überwiesen sein, informieren Sie Ihre Bank umgehend über den Betrug – schnelle Reaktion kann die Buchung rückgängig oder Konten sperren lassen.

Hintergrundbild für den Beratungsbereich von MyDivine-Escort, vermittelt eine Atmosphäre von Vertraulichkeit und Eleganz für maßgeschneiderte Escort-Dienstleistungen.
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